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Close-Up-Bild der Seite aus dem alten Kirchenbuch

1504

Primus Panichner (1478 – 1508 Pfarrer von Kuchl) ließ unsere Pfarrkirche in ihrer heutigen Gestalt erbauen. Zu dieser Zeit war bereits eine Orgel in Verwendung. Dies lässt sich aus einer Kirchenrechnung (der ältesten erhaltenen Kirchenrechnung von Kuchl) schließen, da in dieser die Besoldung eines Organisten angeführt wird. 1505 wird auch ein Orgelbauer genannt: „als er gemacht hat alle notdurft zu der orgl  maister niclas dem Orgelmeister bezahlt…“. Der Organist wurde jährlich aus den Mitteln der Kirche und der Rosenkranzbruderschaft zu gleichen Teilen bezahlt. Ab dem 17.Jhd. war meist der Mesner, später auch der Schullehrer Organist. Nötig für das Orgelspiel war auch der Kalkant, der Orgeltreter, der den Blasbalg für den nötigen Luftstrom zu bedienen (treten) hatte. „dem veithn pernhofer so das ganze jar die orgl getreten geben 4 ß 20 dn.“

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1614

Die Orgel wurde um 90 fl (Guulden) repariert.

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1655

Paul Rottenburger ließ eine neue Orgel erbauen. Die Kosten beliefen sich auf 500 fl. (Gulden).

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1720

Zu dieser Zeit soll von Johann Christoph Egedacher eine neue Orgel errichtet worden sein, leider sind dazu keine Belege auffindbar.

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1786

Der Kirchturm wurde durch einen Blitzschlag schwer beschädigt wobei auch an der Orgel beträchtliche Schäden verursacht wurden, was erhebliche Reparaturkosten zur Folge hatte.

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1796

In einem Bericht an das Konsistorium in Salzburg  wird über den schadhaften Zustand der Orgel geschrieben: „nun ginge der Wind bishero auf Abwege…nun haben die Pfeifen kaum zur Helfte Wind…in der Windlade schleicht sich der Wind von einer Pfeife zu der anderen und dieses verursacht Misstöne.“

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1820

Pfarrer Michael Spitzer klagt über den Zustand der Orgel und, dass diese in der Pfarrkirche immer unbrauchbarer werde und dringend repariert werden müsse.

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1838

Angebote zur Instandsetzung der Orgel (welche 1 Manual, 8 Register und 1 Pedal hatte) werden eingeholt. Orgelbauer Karl Mauracher aus Fügen in Tirol veranschlagte die Summe von 300 fl C.M.W.W., den Auftrag erhielt jedoch der Orgelbauer Johann Dumel aus Salzburg, da er um 59 fl billiger war.

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1853

Erneut muss die Orgel wieder repariert werden, da sie wegen der Feuchtigkeit sehr gelitten  hatte.

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1865

Die Orgel wird von Orgelbauer Mathäus Mauracher um 885 fl neu rekonstruiert. Sie hatte 1 Manual, 1 Pedal und 11 klingende Register.

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1900

Die Orgel wurde im Mai dieses Jahres von Domchordirektor Hermann Spies untersucht. In seinem Gutachten schrieb er: „Dieselbe ist eine alte Egedacher’sche Orgel aus dem 18. Jahrhundert. Später, Mitte diese Jahrhunderts wurde sie von Matthias Mauracher aus Zell am Ziller teilweise umgebaut und ohne erhebliche Reparaturen bis in die neueste Zeit gebracht. Da jedoch das alte Orgelwerk derzeit fast unbrauchbar geworden ist, sei es durch die mehr als hundertjährige Abnützung der Mechanik oder durch den Holzwurm in der Windlade und dem Pfeifenblasbalg, so erklärt der Unterzeichnete auf Grund seiner eingehenden Untersuchung, daß die Anschaffung einer neuen Pfarrkirchen-Orgel vonnöten ist.“ 

Am 18.Juli desselben Jahres wurde vom Fürsterzbischöflichen Konsistorium die Genehmigung zur Erbauung einer neuen Orgel erteilt, nach Disposition und Kostenvoranschlag der Firma Matthäus Mauracher’s Söhne, unterfertigt von Hans Maurachers Erben Franz Mauracher und Joseph Mauracher. Die Orgel hatte 2 Manuale und 1 Pedal mit 253 Holzpfeifen und 623 Zinnpfeifen, die Kosten der Orgel betrugen 6400 Kronen, für das Gehäuse wurden 800 Kronen veranschlagt.

Close-Up-Bild von den Griffen und Tasten der Orgel

1979

Fritz Mertel aus Salzburg baute die Orgel um und renoviert sie. Leider kamen dabei günstig erhältliche Industriematerialien wie Pressspanplatten, PVC, Schaumstoff, Aluminium und dgl. zum Einsatz, wodurch die Orgel nicht mehr fachgerecht sanierbar wurde.  Daher entschied sich der Pfarrgemeinderat auf Empfehlung der diözesanen Orgelkommission für einen Neubau der Orgel.

Ansicht von Orgel zum Altar
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